Indien: Ein sicherer Ort, eine zweite Chance

Für viele LGBT*-Personen in Indien ist das Zuhause kein sicherer Ort. Diskriminierung, Ablehnung und Gewalt lassen sie oft ohne Unterkunft oder Unterstützung zurück. Mit Hilfe von All Out Mitgliedern wurde das Ya-All-Zentrum in Manipur zu einer Lebensader – es bot über 80 queeren Jugendlichen einen sicheren Ort zum Verweilen, Zugang zu Essen, Hygieneartikeln, sauberer Kleidung und essenzieller medizinischer Versorgung – einschließlich rezeptfreier Medikamente und Menstruations-Hygiene-Sets.

Über die Notunterkunft hinaus bot das Heim auch psychosoziale Unterstützung an und erreichte 142 LGBT*-Personen mit traumasensibler Beratung. Die Bewohner*innen wurden in Peer-Support und psychologischer Ersthilfe geschult, um die Widerstandsfähigkeit der Community zu stärken und sicherzustellen, dass die Fürsorge nicht an den Türen des Heims endete. Trotz anhaltender Herausforderungen wie finanzielle Unsicherheit und begrenzter Zugang zu Dienstleistungen bewies dieses Projekt die Kraft des basisdemokratischen Handelns. Gemeinsam haben wir einige der verletzlichsten Mitglieder der LGBT*-Community geschützt und ermächtigt – und einen Raum geschaffen, wo Heilung und Würde beginnen können.

Viele, die zum Heim kamen, fanden auch die Werkzeuge, um ihr Leben wieder aufzubauen. Durch Skill-Building-Workshops und Gemeinschaftsunterstützung gewannen die Bewohner*innen an Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und kritischem Wissen über ihre Rechte und Identitäten.

Der Erfolg dieses Projekts legte auch eine harte Wahrheit offen: LGBT*-Personen sind in den herkömmlichen sozialen und Hilfsdiensten nach wie vor weitgehend unsichtbar. Dieses Heim existierte, weil Menschen wie du sich entschieden haben zu handeln.

Danke, dass du einen Unterschied gemacht hast. Danke, dass du da warst.

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