Ugandische LGBT* leben unter einem der weltweit diskriminierendsten Regime und sind regelmäßig Gewalt und Misshandlung ausgesetzt. Trotz ihrer Wut protestieren sie jedes Jahr gemeinsam auf der Pride. Aber 2016 hatte die Pride Uganda große Probleme, die Veranstaltung zu finanzieren.
Mit Aktivist*innen vor Ort starteten wir eine Spendenkampagne zur Unterstützung der Uganda Pride. Über 2 500 All Out-Mitglieder spendeten genug, damit die einwöchige Veranstaltung, gegen den Willen der Behörden und unter Missachtung der Gesetze gegen Homosexualität in Uganda, stattfinden konnte.
Organizers of #Uganda #Pride need our help. Chip in today to help fund this important event: https://t.co/VfUu2DkErH pic.twitter.com/haciQ3Cxrj
— All Out (@AllOut) 8 June 2016
Der All Out-Geschäftsführer Matt Beard reiste nach Kampala, um unsere Partnerorganisationen und Freund*innen während dieses wundervollen Events zu unterstützen.
@MatthewBeard14 wishing you @UgKuchuAquatics the best of luck @allout @Prideuganda2016 #kuchuacquatics pic.twitter.com/TgFQm9C3qK
— KuchuTimes (Q-Times) (@KuchuTimes) 6 August 2016
Die ersten beiden Tage verliefen ohne Zwischenfälle. Aber am dritten Abend wurde ein Schönheitswettbewerb der Pride gewaltsam von der ugandischen Polizei angegriffen. Menschen wurden verprügelt, sexuell belästigt und gedemütigt.
We have been raided by police. And they are saying our gathering is un lawful @GeraldMusa3 @BBCBreaking @CNN @mygayprides @Gay_News_Now
— Pride Uganda (@Prideuganda2017) 4 August 2016
Ein junger Mann hatte solche Angst, dass er aus dem vierten Stock sprang und in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht wurde.
Direkt nach diesem schrecklichen Ereignis drohte der ugandische Minister für Ethik und Integrität Rev. Simon Lokodo damit, einen Mob zu Gewalt gegen Teilnehmer*innen des Pride-Marschs am folgenden Wochenende aufzurufen.
Lokodo 2day addressed e nation n vowed 2 do everything within his power 2 'stop' gays.Wen wl this persecution end? pic.twitter.com/ICKE1yUEpW
— KuchuTimes (Q-Times) (@KuchuTimes) 8 August 2016
Nach dem Angriff startete All Out kurzfristig eine zweite Spendensammlung zur Deckung der unmittelbaren Kosten für ärztliche Behandlungen und Sicherheit. In 24 Stunden erreichten All Out-Mitglieder unser Spendenziel von 17 900 US$.
After #Pride attack, #Lokodo is hunting down #LGBT Ugandans. Chip in to help them stay safe: https://t.co/GUsXx8Ep6N pic.twitter.com/ikBI30I7TB
— All Out (@AllOut) 9 August 2016
Angesichts der großen Gefahr für die Sicherheit und Freiheit der Teilnehmer*innen, entschieden sich die Veranstalter*innen schweren Herzens, die Pride abzusagen. Aber sie gaben nicht auf und trafen sich trotzdem in Kampala, um die nächsten Schritte zu planen und die Pride auf ein späteres Datum zu verlegen.
The future belongs to the brave, resilient #PrideUganda activists: https://t.co/BaiVugIVRX by @MatthewBeard14 pic.twitter.com/a6I7IbFaE8
— All Out (@AllOut) 15 August 2016
Aktivist*innen setzten sich weiter unermüdlich dafür ein, von der ugandischen Polizei die Genehmigung für einen Pride-Marsch am 24. September zu bekommen.
Zur Unterstützung unserer Freund*innen vor Ort bat All Out Menschen auf der ganzen Welt, sich mit dem Hashtag #StandWithPrideUganda solidarisch zu zeigen. Viele All Out-Mitglieder rund um den Globus machten mit.
Aber wenige Tage vor der Veranstaltung verkündete Minister Lokodo, dass alle Teilnehmer*innen der Pride verhaftet werden würden.
Uganda 'will arrest' anyone who takes part in Pride https://t.co/ml1B6aYK2W
— PinkNews (@PinkNews) 21 September 2016
Doch die Aktivist*innen gaben nicht auf!
@Prideuganda2016 is happening. No to intimidation #IstandWithPrideUganda @KuchuTimes @allout @OutRightIntl @wamala_dennis @princessalliek pic.twitter.com/fZUQ1cjTsh
— BombasticKasha (@KashaJacqueline) 22 September 2016
Am 24. September gingen unsere Freund*innen in Uganda auf die Straße, um die Pride zu feiern. Leider wurden sie wieder von der Polizei angegriffen, die Menschen in Busse gepfercht und nach Kampala zurückgebracht.
Police shows up at hidden Uganda pride celebration location #prideuganda #lgbt #gaypride pic.twitter.com/oBSnwLU2N0
— Sumy Sadurni (@Sumy_sadurni) 24 September 2016
Uganda police blocked gay pride celebrations. Minister Lokodo threatened to mobilise mobs to attack LGBTI. pic.twitter.com/jMGdUnLA71
— Alice Ruhindi (@AliceRuhindi) 25 September 2016
Auch das entmutigte unsere Freund*innen nicht. Sie waren entschlossen, die Pride zu feiern – und das taten sie auch!
Our parade might have been ruined bt pride still went on! UG LGBTI community remains resilient, we stood together! pic.twitter.com/RcEsc7wDJc
— KuchuTimes (Q-Times) (@KuchuTimes) 25 September 2016
Wir werden weiter solidarisch mit unseren mutigen, unverwüstlichen Freund*innen in Uganda sein und ihnen in ihrem Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit für alle ugandischen LGBT* zur Seite stehen!
Gemeinsam können wir Veränderungen in unserer Community bewirken. Werde jetzt ein Equality Champion, und hilf All Out dabei für Liebe und Gleichstellung zu kämpfen.