Unsere Höhepunkte

Unsere Kampagnen sind Beweis dafür, dass Liebe immer siegt. Hier kannst Du einige unserer (bis jetzt!) größten Erfolge sehen.

Krisensituation in Tschetschenien

Im April 2017 wurden mehr als 100 Männer unter dem Verdacht der Homosexualität in Tschetschenien verhaftet und gefoltert. Eine neue Welle brutaler Angriffe gegen LGBT* gab es Ende 2018. Wir kämpfen bis heute für Gerechtigkeit.

Im April 2017 erreichte uns eine schreckliche Nachricht: In Tschetschenien wurden mehr als 100 Männer unter dem Verdacht der Homo- oder Bisexualität entführt, in illegale Gefängnisse gebracht und gefoltert. Mindestens drei Männer wurden ermordet.

All Out gehörte zu den ersten Gruppen, die vor Ort aktiv wurden. Zusammen mit dem russischen LGBT*-Netz konnten wir über zwei Millionen Unterschriften sammeln, um Gerechtigkeit für die entführten und gefolterten Männer einzufordern.

Bei dem Versuch die Unterschriften in Moskau zu übergeben, wurde unser Mitarbeiter Yuri mit vier russischen Aktivisten von der Polizei festgenommen. Aber wir gaben nicht auf.

Wir konnten sofort handeln und All Out-Mitglieder mobilisieren, die sich für ihre Freilassung aussprachen. Als die fünf frei waren, kämpften wir weiter.

Mit Spenden halfen All Out-Mitglieder dem russischen LGBT*-Netz bei der Notevakuierung von Männern, deren Leben in Gefahr war. Dutzende von ihnen konnten in Sicherheit gebracht werden.

Als Ende 2018 von einer neuen Welle brutaler Gewalt berichtet wurde, ermöglichten All Out-Mitglieder mit ihren großzügigen Spenden eine weitere Notevakuierung von akut gefährdeten LGBT*-Personen.

Wir ergriffen erneut die Initiative, als wir von Angela Merkels geplanter Reise nach Russland erfuhren. Zusammen mit deutschen und russischen LGBT*-Gruppen forderten wir die Kanzlerin dazu auf, die Gräueltaten in Tschetschenien öffentlich und gegenüber Putin zu verurteilen. Mit Erfolg! ​​​​​​​

Nach dem Verschwinden des jungen Popsängers Zelim Bakaev, der vermutlich zu den Opfern der „homosexuellen Säuberung“ gehört, starteten wir unter dem Hashtag #JusticeForZelim eine globale Kampagne. Später machte der tschetschenische Präsident Ramzan Kadyrov eine öffentliche Bemerkung zu Zelims Verschwinden. Das LGBT*-Netzwerk in Russland verstand diese als eine direkte Antwort auf unsere Kampagne.

All Out-Mitglieder auf der ganzen Welt organisierten „Global Speak Outs“ und forderten die russische Regierung zu ernsthaften Ermittlungen auf.

Veranstaltungen mit dem Motto #JusticeForChechnya fanden in Schweden, Mexiko, Armenien, Deutschland, Brasilien, Italien, Großbritannien und der Türkei statt.