Unsere Höhepunkte

Unsere Kampagnen sind Beweis dafür, dass Liebe immer siegt. Hier kannst Du einige unserer (bis jetzt!) größten Erfolge sehen.

Notfallhilfe während der Pandemie

Als die Pandemie Anfang 2020 die ganze Welt erschütterte, erreichten uns über unsere globalen queeren Partnernetzwerke herzzerreißende Meldungen: LGBT*-Menschen, die schon vor COVID-19 gefährdet waren, mussten nun regelrecht um ihr Überleben kämpfen.

Wir sind eine Gemeinschaft und stehen in der Pflicht, uns in diesen schweren Zeiten weiterhin für unsere LGBT*-Geschwister einzusetzen. Aus diesem Grund startete All Out den COVID-19-Notfallfond. 

In ein paar Wochen konnten wir durch den Einsatz von Einzelpersonen und Stiftungen über 200.000 US-Dollar sammeln, um den LGBT*-Communitys in unmittelbarer Gefahr zu helfen.

In den darauffolgenden Wochen ließen wir 60 Gruppen in 30 verschiedenen Ländern finanzielle Unterstützung zukommen. So haben die Spenden der All Out-Mitglieder Menschenleben auf der ganzen Welt gerettet. Sie sorgten nämlich dafür, dass unsere LGBT*-Community in dieser schweren Zeit mit Lebensmitteln, Schutzausrüstung, Seife, Schlafplätzen, Medikamenten, Notfalltransporten und mehr versorgt werden konnte. 

Hier sind ein paar Beispiele: 

  • Anfang Mai halfen wir dabei, hunderte Pfund Nahrungsmittel und Hygieneartikel für LGBT*-Geflüchtete in Kenias Geflüchtetenlager Kakuma zu kaufen und zu überbringen. Zusammen mit der Refugee Coalition of East Africa und der African Human Rights Coalition unterstützten wir in dieser wirklich lebensbedrohlichen Zeit über 250 Geflüchtete.

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  • Im Mai erhielt auch unsere Partnergruppe Quore in Norditalien finanzielle Unterstützung. So konnte die Gruppe ihre Notunterkunft erweitern und LGBT*-Migrant*innen, die in der Pandemie obdachlos geworden waren, einen sicheren Schlafplatz bieten. Das sagten zwei der Bewohner*innen:   

    "Es fühlt sich so gut an, nicht mehr alleine zu sein. Dies ist nicht nur ein Haus, sondern eine große Community, zu der ich nun gehöre."

    "Niemals hätte ich mit so viel Großzügigkeit auf der ganzen Welt gerechnet. Ich bin allen, die gespendet haben, so dankbar dafür, dass sie diese Welt zu einem sicheren und besseren Ort machen wollen."

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  • In einem groben Machtmissbrauch stürmte die ugandische Polizei während der nationalen Ausgangssperre eine LGBT*-Notunterkunft und verhaftete unrechtmäßig 20 Menschen. Angeblich hatten diese gegen die "Regeln der sozialen Distanzierung verstoßen". Wir unterstützten eine Partnergruppe in Uganda, die sich um die Freilassung und sichere Unterbringung der Inhaftierten kümmern konnte. 

    Einen ausführlichen Bericht findest du hier (auf Englisch).

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  • Über 250 LGBT*-Menschen in Kirgisistan, die ihren Job oder ihre Unterkunft verloren hatten, erhielten Care-Pakete mit Schutzausrüstung, Nahrungsmitteln und anderen Dingen wie Medikamente oder Hormonpräparate. 

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  • 154 junge LGBT*-Menschen mit HIV/AIDS, die im ländlichen Uganda und damit in einem Land mit den strengsten Ausgangssperren leben, konnten wir mit Lebensmitteln, notwendigen Medikamenten und schwer zugänglicher Schutzausrüstung versorgen. 

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  • Dutzende queere Menschen in Moskau, die ihre Identität unter dem russischen autoritären Regime sowieso schon verstecken müssen, erhielten Zugang zu sicheren Schlafplätzen, Schutzausrüstung, Nahrungsmitteln und wichtigen Sozialdiensten. 

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  • Zwölf Notunterkünfte für gefährdete LGBT* in Brasilien werden weiterhin Hunderte von Menschen, darunter Geflüchtete und obdachlose LGBT*-Jugendliche, mit Nahrungsmitteln und Hilfsgütern unterstützen können. 

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Das sagen ein paar unserer Partnerorganisationen: 

“Vielen herzlichen Dank! Wir sind mehr als dankbar. Die Tatsache, dass wir nicht genügend Masken und Thermometer zur Verfügung hatten, bereitete uns schlaflose Nächte. Wir haben ganz verzweifelt versucht, Lebensmittelspenden aufzutreiben, um unseren Bewohner*innen durch die Krise zu helfen. Eure Hilfe konnte uns die größten Sorgen nehmen.“

Justin Hilton, Gründer, SafePlace International (Griechenland)


“Ich möchte mich dafür bedanken, dass All Out den Bedürfnissen der extrem gefährdeten LGBTIQ-Geflüchteten im Kakuma Geflüchtetenlager Aufmerksamkeit geschenkt hat. Nur wenige Ressourcen erreichen diesen abgelegenen Ort in Kenia, obwohl die Not unserer Community wirklich groß ist. Für die Lebensmittel und die anderen Dinge, die dank der Spenden bezahlt werden können, sind wir sehr dankbar.”

Steve Roth, Geschäftsführender Direktor, Organization for Refuge, Asylum and Migration (ORAM)

 
“Es erfüllt uns mit tiefster Freude, dass wir Bedürftige mit Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern beliefern können. Die Situation in Ecuador verschlimmert sich von Tag zu Tag. Es gibt immer mehr Infizierte und Todesfälle, während unser Gesundheitssystem zusammenbricht. Die Maßnahmen der Regierung sind eine Katastrophe und wir befinden uns in der größten wirtschaftlichen Krise unserer Geschichte. In einer Zeit geprägt von Krankheit, Tod, Armut und Leid wart ihr für uns eine Oase.“

Pamela Troya, Geschäftsführende Direktorin, Acción Igualitaria (Ecuador)


"Ich hatte keine Hoffnung mehr und lebte ein Leben in Verzweiflung und Angst. Kein Essen, kein Geld für die Miete und keine Menschenseele, mit der ich reden konnte. Vielen Dank, Steven und dem gesamten Team von VEHRA, dass ihr uns nicht vergessen und euch an All Out gewandt habt."

Ein Mitglied von VEHRA in Uganda, dem Lebensmittel, Medikamente, Schutzausrüstung und Miete zur Verfügung gestellt wurde. 

Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Wir haben auch Gruppen in Kamerun, Kolumbien, Costa Rica, Frankreich, Kenia, Mexiko, Tansania und dem Vereinigten Königreich unterstützt. 

Ein riesiges “Dankeschön” an alle Stiftungen und Einzelpersonen, die ihren großzügigen Einsatz gezeigt haben. Wir sind unfassbar stolz auf das, was wir dank eurer Unterstützung in dieser schwierigen Zeit für unsere Community tun konnten.